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Bausteine für eine Landeshortkonzeption
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Anmerkungen zum Vorhaben
In dieses Forum gehören alle Beiträge, die sich mit dem Vorhaben befassen, Bausteine einer Landeshortkonzeption zu entwickeln. Das "Für" und "Wider" einer einrichtungsübergreifenden Konzeption für die Horte in Brandenburg un einer Selbst-Vergewisserung über die Aufgaben des Hortes kann hier diskutiert werden.
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Hortbausteine werden veröffentlicht. Dank an alle Forumsmitglieder
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von Detlef Diskowski
18.10.2019, 19:45
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Eine Einleitung
Zur Funktionsbestimmung der Horte in Brandenburg - Diese Einleitung soll die danach folgenden Bausteine für die pädagogische Arbeit in Brandenburgischen Horten 1 inhaltlich vorbereiten. Als zweite Absicht wird versucht, der üblichen Vielfalt nebeneinander verwendeter Fachbegriffe eine sachlogische Ordnung voranzustellen. In gebotener Kürze wird die gesellschaftliche Funktion der Horte erörtert: wozu es sie gibt, warum und zu welchem Zweck. Die Funktion hängt zusammen mit dem pädagogischen Auftrag, den Horterzieherinnen und -erzieher erfüllen sollen. Funktion und Auftrag sollten ebenso voneinander unterschieden werden, wie die dazugehörigen Aufgaben. Diese wiederum werden – täglich – durch eine Vielzahl unterschiedlicher Aktionen, Tätigkeiten oder pädagogischer Handlungen 2 zu erreichen gesucht.
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Beteiligung...
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Baustein 1
Der Bildungsauftrag Brandenburgischer Horte – non-formale Bildung für jedes Kind - Frei, aber nicht beliebig. Horterzieherinnen und -erzieher erfüllen die Aufgaben der Horte zwischen familienergänzender Bestimmung und allgemein gesellschaftlichen Zielsetzungen als sozialpädagogische Fachkräfte. Der Bildungsauftrag umfasst die individuelle Erziehung, Bildung, Betreuung und Versorgung von Kindern in einem Rahmen, der frei von vorgegebenen Lehrplänen in jeder Einrichtung durch eine Hauskonzeption ausgestaltet wird. Beteiligung, Zusammenarbeit und eine kindzentrierte Arbeitsweise sind Grundpfeiler aller Bildungsprozesse im Hort.
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Überforderung vs. Langeweile
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Baustein 2
Beteiligung von Hortkindern und Gestaltung des Hortalltags - Bildungsprozesse sind nur mit Beteiligung möglich. Eigenverantwortung kommt vor Gemeinschaftsfähigkeit. Gelebte Beteiligung in Alltagssituationen ist wirksamer als formalisierte Beteiligungsverfahren. Horterzieherinnen und -erzieher müssen klären, was Kinder allein oder mitentscheiden; auch welche Entscheidungen sie sich als Erwachsene vorbehalten. Beteiligung bedeutet für Kinder zunächst die Sorge um sich selbst. Werden ihre Interessen nicht genügend beachtet, ziehen sie sich in Passivität zurück.
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Baustein 3
Die Gruppe der Gleichaltrigen - Mit der fortschreitenden Überwindung der Abhängigkeit von den Erwachsenen wird der Status in der Gleichaltrigengruppe für jedes Kind zu einem Indikator des Wohlbefindens. Mädchen und Jungen finden (zu) sich, auch indem sie sich von den Erwachsenen abgrenzen. Erzieherinnen werden dadurch nicht unwichtig. Im Gegenteil müssen sie harte Belastungsproben aushalten, wenn Mädchen und Jungen ihre Autonomie betonen, indem sie sich dem von Erwachsenen organisierten Leben in unkontrollierte Nischen entziehen. Kinder testen Erzieherinnen in Konfliktsituationen und beurteilen ihr Verhalten mit den in dieser Lebensphase besonders strengen Moralmaßstäben. Erzieherinnen wirken weniger direkt auf die Kinder ein; sie organisieren deren „soziale Kontakträume“.
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Baustein 4
Hort und Schule – Arbeitsteilung und Zusammenarbeit für jedes Kind - Die gemeinsamen Interessen von Hort und Schule und ihr gemeinsamer Auftrag werden oft durch Konflikte um das Thema Hausaufgaben verdeckt. Dabei können Horterzieherinnen und -erzieher sowie Lehrkräfte von den unterschiedlichen Bildungsmöglichkeiten ihrer Institutionen profitieren, wenn sie kooperieren. Non-formale Bildung im Hort eröffnet Kindern und Erzieherinnen viele Handlungsoptionen. Die Art und Weise, wie Hausaufgaben im Hort organisiert und erledigt werden, vermittelt den Kindern, wie die Welt funktioniert. Passende Verfahren stehen nicht im Gegensatz zum Ziel demokratischer Teilhabe.
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