das ist meiner Meinung nach genau der Grund weshalb eine verlässliche Halbtagsschule keinen Sinn ergibt. Es kann wohl gerade nicht sein, dass zur Erfüllung der Pflichten einer verlässlichen Halbtagsschule plötzlich Lehrer aus der SEK I in der Grundschule landen.
Mir ist auch nicht ganz klar, führen wir hier ein Zieldiskussion oder eine Umsetzungsdiskussion? Also sind die Ziele falsch oder werden sie nicht realisiert.....
Die Ganztags-Ober-schulen bei uns auf dem Lande, jedenfalls die die ich kenne, haben alle vorgelagerte Gundschulen mit offenem Ganztagesangebot, sprich Schule, Hort oder Dritte bieten die Möglichkeit von AG´s ohne das die regieden Vorgaben des §8 VV-Ganztag eingehalten werden müssen.
Ab der 7. Klasse gibt es einen "normalen Ganztagesunterricht" der sich eher am §9 orientiert ,mit Stunden zur Erledigung der Hausaufgaben etc. oder Teilnahmemöglichkeiten an AG´s. Als Krönung eventuell noch die Möglichkeit auch das Abitur dort abzulegen und die Sache ist rund.
Natürlich gibt es auch hier Probleme, die bei den Schulwegen anfangen und fehlendem Personal enden, aber insgesamt scheint es deutlich entspanter zu laufen als in Kombinationen mit VHG´s. Der Vorteil der GS mit offenen Angeboten liegt meines Erachtens klar in der höheren flexibilität für die Kinder, wogegen ab der 7. Klasse wohl eine klarere Regelungsvorgabe notwendig ist, um einen entsprechend guten Abschluss zu erreichen.
Ob sich das Ministerium angesichts der Vielzahl von Problemen in unserem Bildungssystem einer neuen Evaluierung stellt oder im stillen Kämmerlein womöglich schon längst Ergebnisse vorliegen kann ich leider nicht sagen.
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