Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kita-Regelbetrieb jetzt: Bedingungen und Maßnahmen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Kita-Regelbetrieb jetzt: Bedingungen und Maßnahmen

    In vielen Bundesländern soll der Regelbetrieb in Kindertageseinrichtungen bald wieder anlaufen. Der Deutsche Kitaverband kritisiert jedoch, dass klare Kriterien fehlen, wie ein solcher Betrieb unter Corona-Bedingungen sicher zu gewährleisten ist.

    Der Bundesverband, in dem sozialunternehmerische Kita-Träger organisiert sind, schlägt vor, die Schutzmaßnahmen vom lokalen Infektionsgeschehen abhängig zu machen. Der Verband entwickelte einen Stufenplan, der drei Stufen mit unterschiedlich strengen Gesundheitsschutzauflagen vorsieht. Je nachdem, wie sich die lokale Infektionszahlen entwickeln, kommen strengere oder weniger strenge Vorgaben zum Einsatz.

    Solche eindeutigen Regelungen, die sich gleichzeitig flexibel an den weiteren Verlauf des Infektionsgeschehens anpassen, wären für Träger, Beschäftigte und Eltern sicher, transparent und eröffneten eine längerfristige Perspektive.

    Hier finden Sie das Positionspapier, das das Stufenplan-Konzept ausführlicher erklärt: https://www.deutscher-kitaverband.de...betrieb-jetzt/

    Was halten Sie davon?
    Positionspapier Kita-Regelbetrieb jetzt: Bedingungen und Maßnahmen Stand: 27.05.2020 Infektionsgeschehen vor Ort ist entscheidend Wie wir mit unserem Papier „Die Kindheit ist kurz“ gezeigt haben, machen wir uns nicht darüber Gedanken, ob oder welche ausgewählten Kinder wieder in die Kitas, Horte und Tagespflegestellen zurückkommen sollten, sondern darum, wie wir es jetzt allen Kindern ermöglichen können, wieder an diesem für sie so

    #2
    Liebe Eike Ostendorf-Servissoglou,
    ich schätze es sehr, dass sich Träger und Trägerverbände konstruktiv mit der Lösung der Problematiken befassen. (Viel zu oft hört man nur die Kritik an den falschen Entscheidungen DER Politik.)
    Weiterhin danke ich Ihnen für die Differenzierung Ihrer Kritik: Es ist nachvollziehbar, dass Sie klare Kriterien fordern und/aber gleichzeitig lokal differenzierte Lösungen bevorzugen. Beides wird in der öffentlichen Diskussion vielfach vermischt und führt dann zu abstrusen Vorstellungen von bundesweiter Einheitlichkeit vs. Flickenteppich!
    Klare und einheitliche Kriterien und die jeweils lokale Anwendung dieser Kriterien sind aber zwei unterschiedliche Dinge und auch ich finde, nur so kann das Problem angegangen werden: Einheitliche Kriterien weil die Menschen sich dabei sicherer fühlen und mehr Vertrauen in die Steuerung haben UND unterschiedliche Maßnahmen, weil die Anwendung der Kriterien in unterschiedlichen Situationen zu unterschiedlichen Folgen führt.
    Die Bertelsmann-Stiftung hat eine aus meiner Sicht äußerst ausgewogene und abwägende Stellungnahme herausgebracht, die sich wohltuend von manchen aufgeregten und alarmistischen Stellungnahmen abhebt.https://www.bertelsmann-stiftung.de/...orum_final.pdf (https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Laendermonit
    Es grüßt freundlich
    Detlef Diskowski

    Kommentar


      #3
      Ja, ich kann dem nur zustimmen, insbesondere das Verhältnis von zentralen Vorgaben und kreativer Umsetzung vor Ort halte ich für unabdingbar. Dazu gehört auch der Mut zur eigenen Entscheidung. Jeder Entscheidungsträger sollte sich bewusst sein, durch den mangelhaften Kenntnisstand über das Virus gibt es keine Garantie für Fehlerfreiheit. Sofern allgemein anerkannte Regeln nicht grob missachtet werden, sind Fehler verzeihlich. Man sollte auch den Mut haben, Entscheidungen wieder zu revidieren, wenn sie sich als falsch erwiesen haben oder neue Erkenntnisse gewonnen werden.

      Zwei Hinweise hätte ich noch.

      Die Registrierung, wann Erziehungsberechtigte anwesend waren, darf nicht zu arbeitsaufwendig gestaltet werden. Sicher wird die Uhrzeit der Ankunft und des Abholens des Kindes registriert, das sollte genügen.

      Zu Stufe 2:
      Das Kriterium "bei Erreichen der Obergrenze" halte ich für unbefriedigend. Zumindest sollte man formulieren "bei Annäherung an die Obergrenze", denn genau getroffen wird sie selten. Aber sie bezieht sich auch nicht ausreichend auf die Situation vor Ort. Es ist ja bekannt, dass es schwierig ist, eine Infektion rechtzeitig zu erkennen. Sollte in der Umgebung der Einrichtung oder eines Elternhauses ein bestätigter Fall auftreten, sollte man unabhängig von der Obergrenze den Übergang in Stufe 2 erwägen.
      Stufe 2 kann auch etwas flexibler gestaltet werden, was den Aufenthalt in den Räumen betrifft. Es spricht nichts dagegen, wenn Räume von Tag zu Tag gewechselt werden, eventuell nach gründlichem Lüften auch am gleichen Tag.

      Kommentar

      Lädt...
      X