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Aktiv für Kinder und Familien - trotz und wegen Corona

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    Aktiv für Kinder und Familien - trotz und wegen Corona

    Eine wichtige Erkenntnis wird in diesen Tagen zuweilen von unser Sorge überdeckt: Zum jetzigen Zeitpunkt geht es nicht darum nicht zu erkranken, sondern es geht darum zu verhindern, dass viele Menschen zur selben Zeit krank werden. Das würde auch unser sehr gutes Medizinwesen überfordern und könnte die Hilfe und Versorgung der Hilfebedürftigen gefährden.
    So schwer die Einsicht fällt; es ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll uns zu verkriechen und zu hoffen, dass die Krankheit an uns persönlich vorbeigeht. Diese Pandemie ist nur gemeinsam zu überstehen und zu bekämpfen. Es kommt auf jeden und jede an - da hatte die Kanzlerin wirklich recht! Wir müssen uns vernünftig verhalten und wir müssen unseren jeweiligen Beitrag leisten, damit wir alle zusammen diese Herausforderung gut überstehen. Jeder und jede von uns ist darauf angewiesen, dass viele andere ihre Arbeit machen!

    Dabei leisten die Kitas mit ihren Notdiensten einen wesentlichen Beitrag, indem sie ermöglichen, dass die Eltern der Kinder arbeiten können, um Lebensmittel herzustellen und zu verteilen, den Strom zu produzieren und das Telefon am Funktionieren zu halten, die Wasserversorgung, die Pflege und Heilung Kranker sicherzustellen ... und vieles mehr.

    Daneben haben einige Kitas Überlegungen angestellt, wie sie die Kinder und ihre Familien, die nicht in der Notbetreuung sind, unterstützen können. Denn für die Familien ist es zumindest ungewohnt, soviel Zeit gemeinsam in der Wohnung zu verbringen, wenn Ausflugsorte und Freizeitangebote nicht zur Verfügung stehen. Es liegt nahe, dass viele Familien damit in absehbarer Zeit überfordert sind. ErzieherInnen sind die kompetenten Profis, die hier Hilfe leisten können.
    Ich hörte von Kitas, wo zwei MitarbeiterInnen, die nicht in der Notbetreuung erforderlich waren, vom heimischen PC Mails mit Basteltipps an ihre Eltern geschickt haben.
    Mir wurde von einer Kita berichtet, die ein Sorgentelefon eingerichtet hat, das zu bestimmten Zeiten besetzt war.
    Ich würde mich freuen, wenn das Engagement solcher Kitas durch Aufmerksamkeit gewürdigt wird und die tollen Bemühungen zur Unterstützung der Familien bekannt und verbreitet werden, zum Nachmachen, Vormachen und Ausprobieren anregen. Ich bitte also um viele Hinweise.

    Ein schönes Beispiel habe ich im Netz gefunden auf der Seite von Digikids
    https://digikids.online/kitaschliess...LFYk5QPrOJlyv0
    Es grüßt freundlich
    Detlef Diskowski

    #2
    Beim Surfen habe ich einen Hinweis auf ein Online-Konzert von Volker Rosin gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=ZtV1...23avUXuI-1hLuA
    Für den der´s mag: am 25.3. um 16:00!
    Es grüßt freundlich
    Detlef Diskowski

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      #3
      Wie Sie häusliche Isolation und Quarantäne gut überstehen! (PDF) * Tipps :Umgang mit Kindern und Konflikten in Familie:
      Es grüßt freundlich
      Detlef Diskowski

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        #4
        Auch eine gute Nachricht kann eine wertvolle Hilfe sein. Der Spiegel schreibt: "Das Coronavirus scheint derzeit kein Problem für Kinder zu sein"

        https://www.spiegel.de/wissenschaft/...HBAowIBDS8WZkE
        Es grüßt freundlich
        Detlef Diskowski

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          #5
          Ein anderes Beispiel einer bemerkenswerten privaten Initiative - die Elternhotline -: https://www.elternhotline.de/
          Und viele dieser Inititativen - so auch diese - sind sehr dankbar für Hilfe, Unterstützungen und Tipps. Wer die Information über Lernunterstützung für ältere Kinder unterstützen möchte, wendet sich an: redaktion@elternhotline.de
          Es grüßt freundlich
          Detlef Diskowski

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            #6
            Ein weiterer Fund im weltweiten-Gewebe ist: www.schooltogo.de
            Nach einer nur oberflächlichen Sichtung bin ich etwas unsicher in der Bewertung:
            Manches ist ganz nett, macht Spaß oder ist lehrreich; manches kostet Geld oder läuft nur auf iPhone/iPad; manches ist nur ein Appetitanreger und führt nicht wirklich weiter... Insgesamt ist der Nutzen und die Nutzung etwas unübersichtlich.
            Keinesfalls kann man Kinder alleine vor diese Seite setzen, sondern eigentlich müssten internet-kompetente Eltern zuvor sich zuvor ausführlich mit der Seite beschäftigen und den Kindern die Handhabung erklären. Dann kann sie sicher nützlich sein und Spaß machen.
            Es grüßt freundlich
            Detlef Diskowski

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              #7
              Vielen Dank für die Möglichkeit gemeinsam Ideen, Anregungen und Unterstützungsmöglichkeiten auszutauschen. Ich arbeite als Kitaleiterin, Fachberaterin und Dozentin. Gerade in dieser für uns alle sehr herausfordernden Zeit, empfinde es als sehr hilfreich an möglichst viele Informationen zu kommen. Wenn wir alle unsere Informationen zur Verfügung stellen, gelingt es leichter die vielen Aufgaben, wie zum Beispiel die Notbetreuung in der Kita zu gewährleisten, das Team in ihrer Arbeit zum Hause zu unterstützen, Eltern zu beraten und zu informieren und ganz wichtig unsere Teams und KollegInnen zu stärken, auch bei ihren Sorgen vielleicht selbst zu erkranken oder ihre Familien anzustecken.

              Ideen aus meiner Einrichtung:
              • Wir haben in der ersten Woche der Notbetreuung die Kitaräume aufgeräumt, Materialien aussortiert, einiges umgestaltet (was uns schon lange ein Anliegen war)
              • Beobachtungs- und Dokumentationsbögen, die Arbeit mit den Portfolios wird auf den neusten Stand gebracht (da sich aufgrund der winterlichen Erkältungswelle vor der Krise, einiges an Arbeit angestaut hat)
              • Auf Leitungs- und Trägerebene hören wir aufmerksam die Sorgen der Teams an und versuchen individuelle Lösungen zu finden
              • Nun sammeln wir Ideen, um die Eltern (ab der nächsten Woche) noch aktiver zu unterstützen (z.B.: Krisentelefon, Videokonferenzen für Kinder - damit wir gemeinsam Kontakt halten können und die Eltern für einen Moment auch durchatmen können…)
              • Ein Teil des Teams arbeitet nun von zu Hause aus. Wir bearbeiten nun sehr aktiv unsere Konzeption. Einmal täglich treffen wir uns zur Videokonferenz (wir nutzen zur Zeit: zoom https://zoom.us/) und tauschen uns aus…
              (Das hilft auch besonders den Mitarbeitenden, die allein leben oder denen, die bisher das Arbeiten von zu Hause noch nicht gewöhnt waren.)
              Es ist eine Freude uns zu sehen und gemeinsam die Fortschritte unserer Arbeit zu besprechen. Auch eigene Sorgen finden Raum und Zeit, gemeinsam mit dem Team oder auch einzeln untereinander. Ich hoffe das auch diese neue Gemeinsamkeit unsere Teamkultur noch mehr stärkt.
              • Auch das Vernetzen mit anderen Kitas ist durch ein Onlinemeeting unkompliziert möglich und der gemeinsame Austausch regt zu immer neuen Ideen an.
              Ich bin sehr erfreut auch andere Anregung für die kommenden Wochen aus anderen Kitas zu erfahren. Vielleicht wäre es an dieser Stelle gut, ein Webinar zu verschiedenen Möglichkeiten der Videokonferenzen anzubieten?
              Aus eigener Erfahrung weiß ich nur zu gut, neben den neuen Herausforderungen bleibt wenig Zeit alle Informationen selbst zusammen zu tragen.

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                #8
                Eine weitere Anregung:

                * ALBAs tägliche Sportstunde #1 - Grundschule :
                Update (Januar 2021): Nach dem überwältigenden Erfolg von „ALBAs täglicher Sportstunde“ bieten wir mit „Sport macht Spaß“ auch weiterhin ein digitales Mitmac...

                * ALBAs tägliche Sportstunde #2 - Kita :
                Update (Januar 2021): Nach dem überwältigenden Erfolg von „ALBAs täglicher Sportstunde“ bieten wir mit „Sport macht Spaß“ auch weiterhin ein digitales Mitmac...

                * ALBAs tägliche Sportstunde #3 - Oberschule :
                Update (Januar 2021): Nach dem überwältigenden Erfolg von „ALBAs täglicher Sportstunde“ bieten wir mit „Sport macht Spaß“ auch weiterhin ein digitales Mitmac...


                Den Kanal von Alba:
                https://www.youtube.com/user/albabasketball , jeden Tag kommt ein neues Video.


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                  #9
                  Es gibt ein wundervolles Material aus der Schweiz, von der Bildungsdirektion Kanton Zürich. https://kinder-4.ch/de/start
                  In 65 Kurzfilmen und Erläuterungen, die professionell, anschaulich und einfühlsam gemacht sind, wird das Thema Lerngelegenheiten für Kinder bis 4 präsentiert.
                  (Aus meiner Sicht ist besonders bemerkenswert, dass diese Initiative von der Bildungsdirektion des Kantons Zürich getragen wird, die eigentlich vorrangig für den schulischen Bereich zuständig ist. Diese Wertschätzung und Beachtung der frühen Bildung könnte für das deutsche Schulwesen durchaus beispielgebend sein.)
                  Es grüßt freundlich
                  Detlef Diskowski

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                    #10
                    Philosphieren mit Kindern!
                    Die Hosentaschendialoge von Frauke und Elske Hildebrandt sind nicht nur wundervolle Anregungen im Kita-Alltag, sondern bieten für lange Autofahrten (im Moment nicht angebracht), regnerische Nachmittag (im Moment zum Glück auch nicht) oder für Zeiten der Kontaktsperre spannende Gesprächs- und Denkanregungen.
                    Auch können Kitas, die zu ihren Kindern, die nicht in Notbetreuung sind, den Kontakt halten wollen, jeden Tag eine Karte vorlesen oder den Familien per Mail schicken.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Hosentaschendialoge.jpg
Ansichten: 898
Größe: 58,0 KB
ID: 2301
                    Es grüßt freundlich
                    Detlef Diskowski

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                      #11
                      Im Moment häuft sich die Infomations- und Angebotsflut auf den verschiedensten Seiten. Es ist schön, hier eine Zusammenkunft zu finden!
                      Ich arbeite als Fachberatung, Dozentin und systemische Beraterin in Berlin und Brandenburg und habe für/aus den Kitas, mit denen ich zusammenarbeite Ideen und Möglichkeiten zusammengetragen.
                      Für die Arbeit in der Kita, in den Teams, für die Unterstützung der Familien zu Hause.
                      Verschiedene Regelungen, Unterstunden sammeln, Homeoffice oder nicht, Ängste vor Ansteckung, vor der gesamten Weltsituation, gefühlt nix zu tun, zu viel zu tun (auch mit der Familie zu Hause, so einiges ist gerade anders als sonst, sorgt bei vielen für Stress und Unmut und fordert die Kompetenz des Teams und besonders der Leitung.

                      Auch wenn es gerade schwierig ist, haben wir einen Handlungsspielraum.
                      Wie lässt sich diese Situation, gut organisieren? Welcher Fahrplan kann aufgestellt, wie Aufgaben ver- und Zeit eingeteilt werden? Besonders im Wechselmodell. Wie und wo Ideen und Möglichkeiten gefunden werden? Was können wir jetzt tun und welchen Plan B entwickeln wir, für den Fall, dass die Pandemieregelungen über die Osterferien hinaus bestehen bleiben!?
                      Viele Kitas beginnen nun mit Videochats, Telefon und Email. Damit lässt sich inzwischen gut zusammenarbeiten, können Kinder und Familien zu Hause erreicht und die Arbeit in kreativ umgewandelter Form fortgesetzt werden. So können Sie von der Kita als auch von zu Hause aus (gemeinsam) arbeiten und sich weiterbilden, Unterstunden können reduziert werden. Dafür müssen Aufgaben verteilt und die Zeit für Zusammenarbeit gut koordiniert werden!
                      Jetzt geht es darum eine neue Form des Arbeitens zu finden. Auch die Träger sind hier, gefragt!

                      Mit Veränderungen tun wir uns gerne schwer. Nun, in einer Zeit der radikalen Veränderung, bedarf es eventuell umso mehr Achtsamkeit, Geduld sowie Offenheit für Gespräche sowie die Gefühle und Sichtweisen der anderen Seite. So kann auch besser frischer Wind und Lust auf Neues hereingelassen werden.
                      Eure Fach/Praxisberatungen unterstützen Euch gerne!

                      Ideen und Möglichkeiten für die nächste Zeit
                      Gemeinsam - zu zweit - mit den jeweiligen Kindern - allein, im Hausbüro oder der Kita.
                      In der Kita oder per Videokonferenz
                      Probiert Euch aus
                      • Seelen- und Emotions-Hygiene
                      • In Gesprächen Ängsten, Überforderung und Sorgen als auch neuen Möglichkeiten Raum geben
                      • Kleine Motivationen und Schönes für die Kolleg*innen
                      • Konzeption (sie ist und bleibt das Fundament Eures Teams und Eurer Arbeit!)
                      • Lerngeschichten, Entwicklungsberichte, Liegengebliebenes.
                      • Fachbücher und -Zeitschriften durchstöbern, die so auf dem Nachttisch liegen. Z.B. sich mit den wunderbaren Wamiki-Inklusions-Büchern weiterbilden und inspirieren lassen https://wamiki.de/produkt-kategorie/buecher/page/2/
                      • Sprach-Kitas: Plattform erkunden
                      • Gemeinsam/ Zweisam einen leckeren Tee trinken und über die lustigsten Momente der bisherigen Kita-Karriere sinnieren
                      • Im Garten spazieren und dabei austauschen/beratschlagen, kleine Sportleinheiten
                      • Neben dem Aufräumen das Raumkonzept und die Materialien in Bezug auf Kinderperspektiven, Inklusion und Sprachanregung zu betrachten und gestalten. Gerne auch die anwesenden Kinder mit einbeziehen
                        Richter, Sandra: Eine vorurteilsbewusste Lernumgebung gestalten. Berlin. Zum Artikel
                        Hahn, Stefani: Wie kommt der Tiger in die Küche? Einseitigkeiten in der Kindertageseinrichtung auf der Spur. Berlin. Zum Artikel
                      • Auffrischungen, kleine Miniteaminputs oder Methoden ausprobieren. Kleine Teamrunden im Freien, Arbeit zu zweit Texte, Aufgaben für die Arbeit von zu Hause und Videokonferenzen bieten sich an. Z.B.:
                        • Welche Themen stehen auf der ToDo-Liste? Für welche ist sonst immer zu wenig Zeit in den Dienstberatungen?
                        • Methoden der alltagsintegrierten sprachl. Bildung wiederholen und üben
                        • Sprachkarten nochmal rausholen, Meilensteine besprechen
                        • Themen und Methoden rund um Inklusion und Partizipation
                        • Kollegiale Beratung/ Fallbesprechungen/ den dritten Raum finden
                        • Mit den Kindern, die da sind, mal ganz in Ruhe üben und sprechen oder neues ausprobieren
                        • Onlinefortbildungen und Seminare (Webinare) nutzen (s. unten)
                      • Mal wieder Dosentelefone basteln
                      • So richtig in Ruhe mit den Kindern den Garten umgestalten, Blumen und Insekten beobachten, Experimente ausprobieren
                      • Gemeinsam/Zweisam darüber phantasieren, wie für jede*n die individuelle Traumkita/der Traum-Kita-Job aussehen könnte…
                        Dann, welche Schritte dahin führen könnten
                        Einen Wunschbaum gestalten.
                        Vielleicht wäre ein Blick in Dorothee Jacobs Idee einer Kita als weltoffenes Dorf - Ein Bild als Entwicklungskonzept für Kindertagesstätten inspirierend? (Hier als Buch erhältlich: https://wamiki.de/shop/buecher/die-k...klungskonzept/)
                      • Überlegen, wie Familien und Kinder zu Hause unterstützt werden können (unten)
                        -> wie können wir Rituale und Alltag aus der Kita mit den Kindern zu Hause teilen?
                      • Jeden Tag eine kleine Challenge, z.B. mit einer Kollegin oder in der Kindergruppe eine Stunde nur nonverbal kommunizieren, alles andersherum machen, mal anstatt ja-nein zu sagen…wobei nein –ja heißt, da habt Ihr bestimmt viele Ideen!
                      • Nix davon, dafür was ganz anderes
                      • Bedächtig, zuversichtlich und gesund bleiben J

                      Online Seminare, Weiterbildungen:
                      • Hier auf https://www.netquali-bb.de/
                      • nifbe stellt eine laufend aktualisierte Übersicht zu entsprechenden kostenlosen Online-Angeboten (von Webinaren über nette Podcast zu konstenfreien Online-Fortbildungen etc.) zusammen: https://www.nifbe.de/infoservice/akt...f3YM9ibg5_jjow
                      • Auch die Sprachberatungen in den Landkreisen (z.B. MOL, LOS, Prignitz) stellen gerade auf Onlinemöglichkeiten um und sind erreichbar

                      Für Euch
                      Erbaut und pflegt eine Netzwerk- und Unterstützungskultur (Team, Träger, Kommune, Familien, Fachberatung und Praxisberatung). Eine gegenseitige Unterstützung bietet Inspiration, Reflexion und Entlastung.
                      Nehmt Sorgen, Ärger und Nöte ernst, gebt ihnen Raum und versucht gemeinsame Lösungen zu finden. Manchmal hilft es schon, es nur mal kurz rauszulassen.
                      https://www.psychologie-heute.de/the...ronavirus.html

                      Verdi hat Infos zusammengestellt - für den Teil, deren Einrichtungen geschlossen wurden, genauso wie für diejenigen, die jetzt in der Notbetreuung arbeiten: Für Gespräche mit Kindern

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                        #12
                        Aus der Kita für Familien und Kinder zu Hause

                        Zusammenarbeit mit Familien, besonders für jene, für die die Situation schwierig sein und werden könnte, stellt uns jetzt vor neue Fragen:
                        Womit wollen und können wir helfen und unterstützen (Kontakt halten, Bastel- und Spielideenpool sammeln, Infos zur Hilfe)?
                        Welche Wege dürfen wir dafür nutzen?
                        Wer aus dem Team kann mitwirken? (z.B. Kiez-Kita-Fachkraft, oder jede Gruppenleitung)
                        Doris Gießenberg, Leiterin der Einrichtung PINGUIN in Aurich: „Kitas sichern im Moment durchaus Notbetreuungen für einzelne Kinder, leisten können wir allerdings in dieser Zeit als Kindertagesstätte noch viel viel mehr.“ „Wir sind schließlich Profis…“. (Ganzen Beitrag s. hier.) Sie kennen die Kinder Ihrer Kita und deren Familien und die Eltern kennen Sie.

                        Die Kitas kommen gerade auf viele tolle Ideen:
                        • Newsletter (z.B. per Mail, auf der Homepage) mit
                        • Spielideen, Basteltipps, Liedern aus der Kita oder
                        • Onlineangebote (z.B. Kindersport von Alba Berlin, Beratungsstellen),
                        • Einblicke in den jetzigen Alltag aus der Kita oder dem Home-Office. Lassen Sie daran teilhaben, wie Sie als Team mit der aktuellen Situation umgehen.
                        • Videos oder MP3’s mit Büchervorlesen oder Reimen, Tischsprüchen, Liedern, die die Kinder aus der Kita kennen, aufnehmen.
                        • Lassen Sie sich von Kindern, Eltern und in Emails, Fotos oder Videos berichten, wie sie Bildungsimpulse aufgegriffen und weiterentwickelt haben.
                        • Eine Liveschaltung (Video) mit den Kindern der Gruppe für einen digitalen Gesprächskreis, ne Runde Kinderyoga, einmal Vorlesen oder gemeinsam ein Lied singen anbieten?
                        • Kleine Projekte, die Familien und Kinder auch in der Distanz verbinden: Regenbogen und bemalte Steine: Kinder malen und gestalten einen Regenbogen, den sie ins Fenster hängen. Bemalen einen großen Stein, den die beim Spazieren gehen auf den Gehweg legen. So sehen andere Kinder, wo und wie viele andere Kinder wohnen und gerade auch zu Hause sind.
                        • Angebot einer Telefonsprechstunde
                        Was an die Familien/Eltern z.B. weitergegeben werden kann:
                        Eine schöne Zusammenfassung für die Zeit zu Hause (und der Kita) hat die Diplom-Pädagogin Susanne Mierau auf ihrem wunderbaren Blog gesammelt!:
                        https://geborgen-wachsen.de/2020/03/14/familienalltag-zu-hause-gestalten/

                        Familienalltag zu Hause gestalten
                        Sich jetzt gestresst und überfordert zu fühlen, ist normal!
                        Sabine Walper, Psychologin und Forschungsdirektorin am Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München, sagt: „Man sollte die Belastung keinesfalls unterschätzen. Auch man selbst braucht mal Ruhe.“ Und dies darf den Kindern klar kommuniziert werden: Mama oder Papa braucht jetzt mal für eine halbe Stunde Zeit für sich! „Denn wenn die Nerven blank liegen, können Eltern ihre Kinder nicht gut begleiten.“ (Hörbeitrag auf Deutschlandfunk Kultur)
                        Wie können wir all unsere verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut bringen? Setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck. Sprechen Sie mit ihrem Kind, wie es den Tag strukturieren möchte: Wann Zeit für Lernstoff und wann für Spiel? Wochen- und Tagesplanplan; Es braucht kein perfektes Tagesprogramm, auch Langeweile ist erlaubt.
                        „Wenn Eltern im Homeoffice arbeiten mit Kindern zu Hause, ist es wichtig, die Erwartungshaltung zu minimieren: Arbeiten zu Hause mit Kindern ist nicht wie das Arbeiten im Büro. Die Kinder tragen nicht die Schuld daran, sondern verhalten sich einfach normal kindgerecht, wenn sie uns zwischendurch ansprechen, Zuwendung haben wollen, gemeinsames Spiel wünschen. Gerade für diese Tätigkeiten ist deswegen eine Struktur besonders wichtig und Eltern sollten genau einplanen, wann sie welche Arbeiten erledigen...Die schwierigen Aufgaben sollten nach Möglichkeit nicht auf den Nachmittag/Abend gelegt werden, wenn die Kooperationsfähigkeit von Kindern natürlicherweise nachlässt, da das zu mehr Streit führt.“ Susanne Mierau
                        Gemeinsam Hausaufgaben machen kennen manche eh schon als Drahtseilakt für alle Nerven und Beteiligten. Nun in Coronazeiten und einem Schulkind zu Hause müssen Sie vielleicht häufiger als sonst kurz die Situation verlassen, ein- und ausatmen und ohne Druck für das Kind weitermachen.

                        In den Alltag einbinden
                        Kinder beteiligen sich gerne, sind kooperativ und gerne selbstwirksam. Haushalt kann Spaß machen, v.a. wenn er gemeinsam gestaltet wird. Ganz nebenbei hält er auch noch viele Lern- und Bildungsmöglichkeiten bereit:
                        Gemeinsam putzen, abwaschen, kochen etc. Aufräumen zum Spiel machen (wer ist als erstes mit seiner Ecke fertig, wie viele Legosteine findet wer?)
                        Wie wäre es auch mal mit einer Elternschulstunde - ihre Kinder dürfen dann Sie unterrichten in "Mein Lieblings-You-Tuber", "Lego für Einsteiger" oder "Puppenmode 2020"

                        Medien
                        Analoge und digitale bieten gerade eine Fülle an Möglichkeiten und können zeitbegrenzt in die Tagesstruktur integriert werden:
                        • Gemeinsame Bilderbuch/Geschichten Zeiten
                        • Viele Bibliotheken ermöglichen auch die Online-Ausleihe von Kinderbüchern
                        • Polylino App (Apple und Google): Kostenfreier Zugriff aufBilderbücher, die in bis zu 50 Sprachen eingelesen sind
                          Polylino Home Access ist der Zusatzdienst zu Polylino - auf diese Weise haben Kinder auch zu Hause Zugriff auf alle Bücher im Kindergarten

                          Benutzername: polylinohome,Passwort: 987654321
                        • Bilder malen oder fotografieren für eigene Bilder-Geschichte (oder durchstöbern Sie gemeinsam endlich die Fotos auf dem Handy), die ausgedruckt oder per Onlinedienst als Bücher zusammengeheftet/bestellt werden können. Videotelefonate mit Großeltern, Freunden aus der Kita oder Schule
                        • Die Initiative „Schau hin“ sammelt auf ihren Seiten Tipps zum kreativen Umgang mit Medien. Video drehen, Kinderkino, Programmieren lernen…https://www.schau-hin.info/tipps-regeln/ideen-fuer-kreative-mediennutzung
                        • Briefe und Postkarten können geschrieben und gemalt werden
                        • Hörspiele, Hörbücher, Musik (auch über YouTube, Bibliotheken)
                        • virtuelle Führungen von Museen
                        • Der Nabu gibt Hinweise, wie Kinder auch in der Wohnung zu Naturforschern werden können: https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/or...aju/27793.html
                        • Virtuelle Klassenzimmer, LOGO Nachrichten, Löwenzahn https://www.zdf.de/wissen/schulersatzprogramm-100.html
                        • Die Sendung mit der Maus: https://www.wdrmaus.de/
                        • digitale Sportstunde für Kinder und Jugendliche zu Hause (s. Beitrag oben #8)
                        Weitere Seiten finden sich zusammengefasst hier: https://pro-multis.de/aktuell/news/m...hliessung.html

                        Spaß, Kreativität und Spiel (hier fällt Euch sicherlich viel ein, dass den Eltern im Newsletter vorgeschlagen werden kann)
                        • Viele (kreative) Materialien lassen sich gut selbst herstellen: selbstgemachte Knete, Salzteig, große Kartons zum spielen, Haushaltsgegenstände, Naturmaterialien, die beim Spaziergang gesammelt werden, selbst gemeinsamer Haushalt und Frühjahrsputz kann Spaß machen!
                        Wir alle brauchen Bewegung und Musik
                        • Sofern möglich: An die frische Luft, jeden Tag für min eine halbe Stunde. Um den Block, Wälder, weite Flächen.
                        • Spiele wie „Wasser, Feuer, Erde, Luft“ können der ganzen Familie Spaß machen
                        • Bewegungsparcourt über das Bett, den Stuhl, Kissen auf dem Boden.
                        • Springseil (Achtung Nachbarn unter Ihnen), Hula-Hoop-Reifen, oder ausnahmsweise mal das Bett als Trampolin
                        • Musik wirkt und tut gut!: Musik an, gemeinsam tanzen und singen. Stopptanz ist immer beliebt.
                        Ein bisschen Abwechslung:
                        • Picknick auf dem Wohnzimmerboden
                        • Schnitzeljagd durch die Wohnung
                        • Buden bauen
                        • Thementage: Gegenteiltag, Kostümetag, Schlafanzugtag, Dschungeltag...
                        • vom Kinderzimmer in die Küche ohne den Boden zu berühren
                        • aus Linsen, Bohnen und Co. Sprossen ziehen und staunen
                        • Suchen Sie im Internet einfach mal "Experimentieren mit Kinder" und lassen Sie sich inspirieren. Schöne Anleitungen z.B. hier oder hier.

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                        • Detlef Diskowski
                          Detlef Diskowski kommentierte
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                          Danke Nina Sandleben! Das ist ja ein Füllhorn von Ideen und Vorschlägen.

                        #13
                        „Haltet die Verbindung zu den Kindern und Familien“Sozialpädagogische Arbeit in Kitas in Zeiten der Corona Epidemie: Flyer für Kitas von ver.di

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                          #14
                          Kinderschutz während der Notbetreuung (vom 25.03.2020) – FRÖBEL eV in Kooperation mit dem Berliner Kinderschutzbund:
                          http://infothek.paritaet.org/pid/fachinfos.nsf/0/dfac4a35061fdde0c125853600325723/$FILE/200325%20Kinderschutz%20in%20Zeiten%20der%20Notbet reuung.pdf

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                            #15
                            Wie versprochen, noch ein paar Hosentaschendialoge von Frauke und Elske Hildebrandt zum Philosphieren mit Kindern!
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Hostentaschendialog.jpg
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Größe: 59,7 KB
ID: 2309
                            Ein kleiner Film zum Einsatz der Hosentaschendialoge: https://www.youtube.com/watch?v=uw6V52AaD3k
                            ..und für weitere Infos und zur Bestellung: www.hosentaschen-dialoge.de/
                            Es grüßt freundlich
                            Detlef Diskowski

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