Auch wenn in der öffentlichen wie auch in der Fachdiskussion das bestehende und zu schaffende Ganztagsangebot fast durchweg mit „Ganztagsschule“ gleichgesetzt wird: ohne den Hort wird es nicht gehen.
1. Was den quantitativen Ausbau anbelangt, befinden wir uns im Blindflug. Wir haben keine verlässlichen Planungsgrundlagen für den Ausbau, weil uns schon die Daten über das bestehende Angebot an Ganztagsangeboten für Kinder im Grundschulalter fehlen.
Doch halt, das stimmt nicht ganz. Wir wissen aus der jährlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik sehr genau, dass 2019 fast 500.000 Kinder (von 6,5 bis 10,5 Jahren) in Kindertageseinrichtungen betreut wurden. Von der Statistik der Kultusministerkonferenz (KMK) haben wir erfahren, dass im Schuljahr 2018/2019 in Schulen knapp 1.200.000 Kinder der Klassen 1-4 ganztägig betreut wurden [1]. Leider aber sind die Angaben der KMK nicht sehr verlässlich. Addieren wir z. B. die in Kita und Schule betreuten Kinder zusammen, so werden in drei Ländern weit mehr Kinder betreut als dort insgesamt leben. Was in drei Ländern nur offensichtlich wird, lässt Zweifel an den Daten insgesamt zu.
Doppelzählung ist des Rätsels einfache Lösung! Die KMK zählt einfach alle Kinder in Angeboten, mit denen „die Schulleitung auf der Basis eines gemeinsamen pädagogischen Konzepts (…) kooperiert und eine Mitverantwortung der Schulleitung besteht“.[2] Offensichtlich liegen dabei die Hürden, was ein „gemeinsames pädagogisches Konzept“ ist und wie sich „Mitverantwortung“ ausdrückt, nicht sehr hoch. Dies wird für die zukünftige konzeptionelle Entwicklung zu beachten sein. Jetzt hat es zur Folge, dass zumindest ein sehr großer Anteil der Hortkinder angeblich auch „Ganztagsschüler“ sind.
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1. Was den quantitativen Ausbau anbelangt, befinden wir uns im Blindflug. Wir haben keine verlässlichen Planungsgrundlagen für den Ausbau, weil uns schon die Daten über das bestehende Angebot an Ganztagsangeboten für Kinder im Grundschulalter fehlen.
Doch halt, das stimmt nicht ganz. Wir wissen aus der jährlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik sehr genau, dass 2019 fast 500.000 Kinder (von 6,5 bis 10,5 Jahren) in Kindertageseinrichtungen betreut wurden. Von der Statistik der Kultusministerkonferenz (KMK) haben wir erfahren, dass im Schuljahr 2018/2019 in Schulen knapp 1.200.000 Kinder der Klassen 1-4 ganztägig betreut wurden [1]. Leider aber sind die Angaben der KMK nicht sehr verlässlich. Addieren wir z. B. die in Kita und Schule betreuten Kinder zusammen, so werden in drei Ländern weit mehr Kinder betreut als dort insgesamt leben. Was in drei Ländern nur offensichtlich wird, lässt Zweifel an den Daten insgesamt zu.
Doppelzählung ist des Rätsels einfache Lösung! Die KMK zählt einfach alle Kinder in Angeboten, mit denen „die Schulleitung auf der Basis eines gemeinsamen pädagogischen Konzepts (…) kooperiert und eine Mitverantwortung der Schulleitung besteht“.[2] Offensichtlich liegen dabei die Hürden, was ein „gemeinsames pädagogisches Konzept“ ist und wie sich „Mitverantwortung“ ausdrückt, nicht sehr hoch. Dies wird für die zukünftige konzeptionelle Entwicklung zu beachten sein. Jetzt hat es zur Folge, dass zumindest ein sehr großer Anteil der Hortkinder angeblich auch „Ganztagsschüler“ sind.
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